Dani Seidel

Rabenmutter

Als mein Sohn noch ein Kleinkind war, hatte ich mit 3 wundervollen Mamis, eine WhatsApp Gruppe die „Rabenmütter“ hieß.

Ich bin sehr dankbar, dass ich diese wundervollen Frauen kennen gelernt habe und wir einen so ehrlichen und wertschätzenden Austausch hatten. Es hat so gut getan, über unsere Herausforderungen zu sprechen, die jeder von uns hatte, egal um was es ging. Wir haben auch oft über unsere Mama-Probleme gelacht, aber ein bisschen Wahrheit bei dem WhatApp Gruppentitel „Rabenütter“ war auch dabei. Denn wir haben uns oft so gefühlt: ratlos, überfordert, hilflos oder sogar zu egoistisch um ein gute Mutter zu sein.

Jeder kennt die Situationen in denen unser Kind uns zur Weißglut treibt, weil es nach dem 1.000x Bitten immer noch nicht tut, was es tuen soll.
Die Nächte in denen wir jede Stunde durch weinen aufweckt werden.
Der Große dem Kleinen eins ordentlich über zieht,
Der Getränkebecher, der zum 100x verschüttet wird,
Der Wutausbruch, weil der Löffel blau statt grün ist.
oder der Tag an dem das Kind beschlossen hat einfach übellaunig zu sein.

Irgendwann ist die Geduld am Ende, zumindest meine, und der Geduldsfaden reist.
Wer von euch denkt dann auch:
„Ich bin die schlechteste Mutter der Welt“ oder „Ich bin die schlimmste Rabenmutter“

3 Tipps für alle Mamas oder Papas in dieser Situation:

  1. Erst mal die Situation verlassen. Szenenwechsel.
    Mir hilft immer frische Luft, also auf den Balkon oder Terrasse und dann 3x tiiieeeef durchatmen. Das wirkt schon mal super gut gegen das Adrenalin im Blut und die Wut im Bauch.
  2. Dann darfst du dir erst mal selbst Verzeihen. Gerne auch laut aussprechen: „Ich verzeihe mir, dass ich die Nerven verloren habe.“ Denn das ist sowas von Menschlich! Und es gibt keine Mutter auf dieser Erde die noch nicht in dieser Situation war.
  3. Danach darfst du dich Fragen, was du für dich tust, damit du mehr Energie, mehr Geduld, mehr Gelassenheit in diesen Situationen bekommst?
    Wann hast du dich das letzte mal um deine Energie Akkus gekümmert?
    24/7 Care Arbeit ist selten der Energiespender der die Akkus wieder auf 100% aufladen kann.
    Also was tust du dir Gutes, damit du wieder in Balance kommst?
    Ein Frühstück mit einer Freundin, ein Spaziergang im Wald, eine Wellness-Badewanne am Abend? Fühl mal in dich rein, was dir gut tuen könnte.
    Und dann erfüll dir diese Selfcare Zeit, auch wenn es am Anfang vielleicht nur etwas Kleines ist.

Nutz diese Situationen um an dir selber zu wachsen und für dich achtsamer zu werden.
Du bekommst mit der Zeit ein immer besseres Gefühl wann deine Energie zu Ende geht und wann du dringend deine Akkus aufladen musst.

Komm in meinen Mutterleicht Workshop. Es ist unfassbar, wie kreativ Frauen in Gemeinschaft werden können um Ideen zu finden, wie jeder einzelne seine Energie wieder aufladen kann.

Die nächsten Termine findest du hier: https://dani-seidel.de/workshops-und-kurse/#termine